IWAO hilft Kindern nach Flut auf Philippinen: Sauberes Trinkwasser dank Chlortabletten

Heidelberg, 20. Oktober 2009 – Die gemeinnützige Heidelberger Hilfsorganisation „International Water Aid Organization“ (IWAO) hilft, die Folgen der verheerenden Stürme und Regenfälle auf den Philippinen einzugrenzen. Der Verein hat rund 10.000 Chlortabletten zur Trinkwasseraufbereitung in die philippinische Hauptstadt Manila gesendet. Denn die Überschwemmungen lassen in den betroffenen Gebieten das Trinkwasser knapp werden. Die Tabletten gehen an die Springboard Foundation, die sich um das Wohl von Kindern auf den Philippinen kümmert. Nach Angaben der Organisation sind die Tabletten vor Ort nur schwer zu beschaffen. Jede Tablette reicht zur Desinfektion von zehn Litern Trinkwasser aus. Die aktuelle Lieferung deckt damit den Trinkwasserbedarf von etwa 2000 Menschen für zehn Tage.

„Das stehende Wasser nach Überschwemmungen ist ein idealer Nährboden für Keime. Damit steigt die Gefahr, dass sich Infektionskrankheiten ausbreiten“, erläutert IWAO-Präsident Heinz Knoll. „Deshalb ist es so wichtig, dass das verseuchte Wasser desinfiziert werden kann, bis wieder einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung steht, damit Epidemien keine Chance haben.“

Von der Naturkatastrophe auf dem Inselstaat sind mehrere Millionen Menschen betroffen. In zahlreichen Städten und Dörfern sind noch immer größere Gebiete überflutet, hunderttausende Menschen sind obdachlos. „Mit unserer Lieferung leisten wir einen kleinen ganz gezielten Beitrag über uns bekannte Helfer, die vor Ort keine Chlortabletten beschaffen können, um die Opfer der Überschwemmungen und vor allem die Kinder vor weiterem Leid zu bewahren“, sagt Knoll.

Die Tabletten stammen aus einem Vorrat der Europäischen Brunnengesellschaft (www.brunnengesellschaft.de). Ein Teil von ihnen wurde bereits bei gemeinsamen Hilfsmaßnahmen in Simbabwe eingesetzt. Den Transport ins Katastrophengebiet hat die IWAO mit der Deutschen Botschaft in Manila abgestimmt.

In Deutschland können Chlortabletten ohne Schwierigkeiten beschafft und unter Einhaltung der internationalen Transportbestimmungen in die Bedarfsgebiete transportiert werden. Die IWAO hat Erfahrung im Umgang und der Anwendung insbesondere der richtigen Dosierung der Chemikalie und will in Katastrophenfällen damit den betroffenen Menschen helfen. „Dafür benötigen wir aber“, so Knoll, „finanzielle Unterstützung, um die Tabletten kaufen und an den Einsatzort transportieren zu können.“